Anlässlich des internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai fordern die Grünen in Neunkirchen der Diskriminierung von nicht heterosexuellen und transgender Personen endlich ein Ende zu setzen und Beratungs- und Kontaktmöglichkeiten in Neunkirchen zu errichten und auszubauen.
Immer noch sehen die Richtlinien der Bundesärztekammer sowie der saarländischen Landesärztekammer vor eine künstliche Befruchtung bei lesbischen Paaren zu verbieten, sowie Männer, die sexuellen Kontakt mit anderen Männer hatten und haben, von einer Blutspende auszuschließen. Hierzu Nico Wettmann, Vorsitzender der Grünen in Neunkirchen:
„Es darf nicht dabei stehen bleiben, dass am 17. Mai 1992 Homosexualität von der Liste der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde, jetzt muss auch die Ärztekammer handeln und das Blutspendeverbot von homo- und bisexuellen Männern sowie das Verbot einer künstliche Befruchtung bei lesbischen Paaren aufheben! Die Stigmatisierung von homo- und bisexuellen Männern sowie die Behauptung, dass zwischen einem künstlich befruchtete Kind und einem lesbischen Paar keine stabile Beziehung gesichert werden kann, ist maßlos diskriminierend.“
Ebenso fehlt es in Neunkirchen an Beratungs- und Kontaktmöglichkeiten für nicht heterosexuelle Kindern und Jugendlichen, die Raum, Schutz und Unterstützung bieten. „Verschiedenste Portale im Internet zeigen, dass Neunkirchen eine Stadt kultureller und sexueller Vielfalt ist und genau dies muss gefördert und geschützt werden. Es müssen Möglichkeiten geschaffen werden, an die sich homo-, bi- und transsexuelle Kinder und Jugendliche wenden können. Das Potenzial des Internets zur Kontaktaufnahme und zum Erfahrungsaustausch muss hierfür anerkannt und genutzt werden.“, so Nico Wettmann.