Die Neunkircher Grünen fordern die Stadtverwaltung auf, alle nach dem saarländischen Informationsfreiheitsgesetz frei zugänglichen Informationen und Daten der Verwaltung auch aktiv für die Bürgerinnen und Bürger auf einem Open-Data-Portal in Ergänzung zur Internetpräsenz der Stadt zugänglich zu machen.
„Open Data steht für die Idee, Informationen und Daten von Behörden öffentlich frei verfügbar und nutzbar zu machen“, so Nico Wettmann, Vorstandssprecher der Neunkircher Grünen. Die Stadtverwaltung verfüge naturgemäß über Unmengen von Daten. Viele dieser Daten schlummerten in den städtischen Datenbanken und würden nur auf Nachfrage, beispielsweise aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes, zugänglich gemacht. Wettmann: „Die Wandlung unserer Gesellschaft in eine Informations- und Wissensgesellschaft ist in vollem Gange. Viele Städte sind bereits vorangegangen. Sie haben damit begonnen, vermehrt Daten öffentlich zugänglich und einfach verwertbar auf Internetplattformen zur Verfügung zu stellen.“
Ein Open-Data-Projekt in Neunkirchen fördere insbesondere die Demokratie und die Wirtschaft. Wettmann: „Der freie Zugang zu Informationen ist die Grundvoraussetzung für die Meinungs- und Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger. Teilhabe und Mitbestimmung werden erst dadurch richtig möglich. Auch schafft die neue Transparenz Vertrauen in Politik und Stadtverwaltung und macht politisches Handeln nachvollziehbar und überprüfbar. Freier Informationszugang ist also auch vorallem Voraussetzung für echte Bürgerbeteiligung in Neunkirchen.“ Open Data erschließe nicht zuletzt auch neue Quellen der Wertschöpfung für die Neunkircher Wirtschaft. Verwaltungsdaten aller Art würden von IT-Entwicklern und Kreativen gebraucht. „Die verbesserte Zugänglichkeit von Daten ist somit auch ein aktiver Beitrag zur Förderung des Innovationspotentials Neunkirchens“, so Nico Wettmann abschließend.