Zum Schulbeginn fordern die Grünen in Neunkirchen die Schulleitung des Gymnasiums am Krebsberg dazu auf, im Benehmen aller beteiligten Gremien, dass Muttersprachverbot aus der Hausordnung zu entfernen.
Auch in diesem Jahr gilt das in der Hausordnung festgeschriebene Muttersprachverbot für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und für die Lehrkräfte des Gymnasiums am Krebsberg. Hierzu Nico Wettmann, Vorsitzender der Grünen in Neunkirchen:
„Den Versuch, den Schülerinnen und Schülern mit einem Verbot der Sprachenvielfalt zu berauben, halten wir für nicht zielführend. Das Muttersprachverbot des Gymnasiums am Krebsberg ist schlichtweg diskriminierend. Genau zu diesem Schluss kommt auch die Studie „Diskriminierung im Bildungsbereich und im Arbeitsleben“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.“
Die derzeitige Hausordnung des Gymnasiums am Krebsberg sieht vor, dass Fremdsprachen außerhalb des Fremdsprachenunterrichts nicht mehr gesprochen werden dürfen.
„Wir fordern die betreffenden Gremien des Gymnasiums am Krebsberg auf, dieses Verbot zu überdenken und aus der Hausordnung zu entfernen. Das Verbot schafft nichts mehr als Angst vor etwas Fremden, dabei soll gerade Schule diese Angst nehmen und Offenheit und Neugierde für Unbekanntes schaffen. Schülerinnen und Schüler sollten selbst entscheiden dürfen, in welcher Sprache sie untereinander kommunizieren. Wir lehnen diese Einschränkung massiv ab.“, so Nico Wettmann weiter.